Laut Daten des Center for Research on Disability aus dem Jahr 2023 leben in den USA über 46 Millionen ältere Menschen mit Behinderung. Diese Gruppe macht 14 % der Bevölkerung aus. Viele dieser Menschen, die in Pflegeheimen leben, leiden unter Druckgeschwüren, auch bekannt als Wundliegen.
Laut einer Auswertung von 30 Studien lag die Prävalenz von Druckgeschwüren bei 11,6 %. Viele Faktoren können zur Entstehung von Dekubitus bei älteren Menschen in Pflegeheimen beitragen, doch Personalmangel und Vernachlässigung zählen zu den häufigsten Ursachen. Angehörige, die diesem Leid vorbeugen möchten, greifen auf verschiedene Methoden zurück, um ihre älteren Verwandten in diesen Einrichtungen zu unterstützen. Eine davon – die Rotlichttherapie – erweist sich dabei immer wieder als wirksame unterstützende Behandlungsmethode.
Mit zunehmender Forschung wird die Rotlichttherapie (RLT) bzw. Photobiomodulation (PBM) als Anwendung von rotem und nahinfrarotem Licht zur Stimulation der Zellaktivität und damit zur Unterstützung der natürlichen Heilungskräfte des Körpers immer vielversprechender. Sie ist nicht-invasiv, schmerzfrei und medikamentenfrei und somit eine ideale ergänzende Behandlungsmöglichkeit für eine Vielzahl von Beschwerden – von Gelenkschmerzen und Entzündungen bei älteren Menschen bis hin zur Beschleunigung der Heilung verletzter Sportler.
Rotlichttherapie-Panels beschleunigen die Wundheilung durch die Steigerung der ATP-Produktion und unterstützen so die Zellen bei der Reparatur und Regeneration des Gewebes. Dies führt zu einem schnelleren Wundverschluss. Die Rotlichttherapie moduliert zudem Zytokine, wodurch eine entzündungshemmende Wirkung erzielt und Schmerzsignale reduziert werden, was den Komfort erhöht.
Da es die Bildung neuer Blutgefäße fördert, führt es zu einer erhöhten Durchblutung, wodurch lebenswichtiger Sauerstoff und Nährstoffe in das Wundgebiet transportiert werden und die Geweberegeneration ermöglicht wird. Dadurch bilden sich kräftige neue Gewebe, die die Hautintegrität verbessern.
Die Anwendung von Rotlichtpaneelen fördert die lokale Durchblutung und beschleunigt so die Regeneration der Hautzellen. Eine Studie aus dem Jahr 2023 ergab, dass blaues Licht keine Wirkung zeigte, rotes Licht jedoch entscheidend zur Beschleunigung der epidermalen Zellteilung beitrug.
Mehrere Fallstudien haben faszinierende Ergebnisse zum Einsatz von Rotlichttherapie in Kombination mit anderen Behandlungen zur Dekubitusprophylaxe bei älteren Pflegeheimbewohnern erbracht. In einer randomisierten, kontrollierten Studie aus dem Jahr 2001 mit älteren Patienten mit Dekubitus im Stadium 2 oder 3 wiesen diejenigen, die mit gepulstem monochromatischem Licht behandelt wurden, eine um 49 % höhere Heilungsrate auf. Zudem wurde bei ihnen eine 90%ige Wundheilung schneller erreicht.
Diese Studie aus dem Jahr 2024 , eine Auswertung von 28 Studien mit insgesamt 1471 Patienten, zeigte, dass die Heilungsrate von Druckgeschwüren bei Patienten, die sowohl mit Rotlicht als auch mit Infrarotlicht behandelt wurden, signifikant höher war als in der Kontrollgruppe. Sie gilt als vorteilhafte ergänzende Behandlungsmethode, die herkömmliche Verfahren zusätzlich unterstützen kann.
Die derzeitigen Richtlinien zur Vorbeugung von Wundliegen bei älteren Patienten in Pflegeheimen sollten weiterhin befolgt werden, wobei die Ergänzung durch Rotlichttherapie der Schlüssel zu besseren Ergebnissen sein könnte.
Pflegekräften wird empfohlen, ihre Patienten regelmäßig umzulagern. Als Faustregel gilt, bettlägerige Patienten alle zwei Stunden und Rollstuhlfahrer stündlich umzulagern. Spezielle Matratzen und Kissen sollten nach Möglichkeit verwendet werden, um die Druckverteilung zu optimieren und die Patienten zu stützen.
Die Haut sollte täglich kontrolliert und durch sanfte Reinigung und Feuchtigkeitspflege optimal gepflegt werden. Darüber hinaus benötigen Patienten eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Flüssigkeit, um ihren Körper von innen heraus mit diesen essenziellen Nährstoffen zu versorgen.
Durch die Ergänzung der Rotlichttherapie kann diese als ergänzende Behandlungsmethode eingesetzt werden, die mit den herkömmlichen Pflegevorgaben vereinbar ist. Die Integration von Rotlichtpaneelen in diese Einrichtungen könnte ein weiterer Schritt hin zu einer umfassenden Versorgung behinderter Senioren sein.
Pflegekräfte in Pflegeheimen greifen mitunter auf Rotlichttherapie zurück, um Druckgeschwüre bei älteren, behinderten Patienten zu behandeln. Es wird jedoch empfohlen, diese Therapie in Kombination mit anderen Präventionsmaßnahmen anzuwenden. Daher sollte diese Behandlung nicht ohne vorherige Rücksprache mit einem Arzt und Erstellung eines individuellen Behandlungsplans durchgeführt werden.
Wenn der behandelnde Arzt eine Rotlichttherapie (RLT) empfiehlt, sollten die Anweisungen des Herstellers hinsichtlich Dauer und Häufigkeit genau befolgt werden. Pflegekräfte, die zur Anwendung von RLT berechtigt sind, müssen zuvor sicherstellen, dass die betroffene Stelle sauber ist, da andernfalls Bakterien unter die Haut gelangen können.
Um die Wirksamkeit der RLT zu gewährleisten, sollten die Behandlungen regelmäßig durchgeführt werden. Ärzte empfehlen in der Regel Sitzungen von 5 bis 15 Minuten Dauer, 3 bis 5 Mal pro Woche. Die behandelten Hautpartien sollten sorgfältig auf Anzeichen von Reizungen überwacht werden.
Die Wirksamkeit dieser Behandlung hängt auch vom Abstand und Winkel der Rotlichtpaneele zur Haut ab. Üblicherweise beträgt dieser 15 bis 30 cm. Bei unangenehmer Hitze sollte der Abstand vergrößert werden. Für eine tiefere Gewebepenetration ist ein Winkel von 10 bis 30 Grad optimal, während ein größerer Winkel von 60 bis 120 Grad eine großflächigere Behandlung oberflächlicherer Bereiche ermöglicht. Bei großen Paneelen ist darauf zu achten, dass die Wunde des Patienten vollständig vom Lichtkegel erfasst wird.
Die RTL-Behandlung ist im Allgemeinen sicher, allerdings sind Patienten mit Lupus oder anderen lichtempfindlichen Erkrankungen sowie Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen, möglicherweise nicht optimal geeignet. Auch Personen mit Hautkrebs sollten die Behandlung vermeiden, da sie das Krebswachstum fördern kann.
Leidet Ihr älterer Angehöriger häufig an Wundliegen, könnte es sich lohnen, seinen Arzt nach Rotlichttherapie-Paneelen zu fragen. Er könnte ein idealer Kandidat für diese ergänzende Behandlungsmethode sein, die zu einer schnelleren Heilung und Schmerzlinderung beitragen kann.
FAQ
1. Können Rotlichttherapie-Panels Medikamente oder kosmetische Eingriffe ersetzen?
A: Sie können Medikamente nicht ersetzen. Sie sollten als „unterstützendes Behandlungsinstrument“ betrachtet werden.
2. Können schwangere Frauen, Kinder oder Personen mit lichtempfindlicher Haut das Rotlichttherapie-Panel verwenden?
A: Einige Gruppen sollten Vorsicht walten lassen oder die Verwendung vermeiden, und zwar aus folgenden Gründen:
3. Dual-Wellenlängen-Rotlichttherapiepaneele (660 nm und 850 nm): Soll ich ein Modell mit einer oder zwei Wellenlängen wählen?
A: Das Zwei-Wellenlängen-Modell ist vorzuziehen, da der Synergieeffekt ein breiteres Spektrum an Bedürfnissen abdeckt. Das Ein-Wellenlängen-Modell eignet sich nur für ein bestimmtes Szenario:
Das Modell mit zwei Wellenlängen ermöglicht das Umschalten der Modi über die Bedienfeldtaste und bietet somit sowohl tägliche Hautpflege als auch Behandlung von Muskelkater nach dem Training oder chronischen Schmerzen – eine kostengünstigere Lösung.
3. Welche internationalen Sicherheitszertifizierungen haben die Rotlichttherapieprodukte von iLUXRED bestanden? Erfüllen sie die Konformitätsanforderungen der gängigen Märkte?
A: Das Rotlichttherapie-System von iLUXRED erfüllt die Anforderungen der US-amerikanischen FDA und der EU an das Management von Medizinprodukten und ist entsprechend zertifiziert. Unsere Hauptprodukte haben zudem internationale Sicherheitszertifizierungen wie UKCA, ISO 13485, CE, RoHS und FCC erhalten und genießen somit internationale Anerkennung für ihre Sicherheit und Konformität.